Behandlungspflege

Die Behandlungspflege ist Teil der außerklinischen ambulanten Intensivpflege zu Hause und erfolgt nach ärztlicher Verordnung. Hierzu gehören Leistungen, die nicht vom behandelnden Arzt selbst erbracht werden, jedoch im Interesse des angestrebten Genesungsprozesses erforderlich sind. In der Regel werden Tätigkeiten wie die Vitalzeichenkontrolle, die Gabe von Injektionen, Medikamentenvorbereitung und -verabreichung, Wundversorgung, Verbandswechsel, das Legen und Pflegen von Kathetern sowie die Überwachung der Beatmung, von den Ärzten in Schriftform an die Pflegefachkräfte delegiert. Sämtliche Tätigkeiten, Parameter und Ergebnisse werden in der Pflegedokumentation festgehalten. Die Behandlungspflege sichert die Zuarbeit für alle medizinischen Belange, erfolgt aber nicht als eigenständige Entscheidung der jeweiligen Pflegefachkraft der Intensivpflege Spreewald.

Behandlungspflegemaßnahmen sind insbesondere:

• Vitalzeichenkontrolle (Blutdruck, Puls, Atemfrequenz, Blutzuckermessungen, O2 Messung)
• An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen
• Anlegen von Kompressionsverbänden
• Wundversorgung (Wundpflege, Wundspülung)
• Verbände anlegen/wechseln (aseptisch, septisch); Verbandskontrolle nach ambulanten Operationen
• Einbringen von Augentropfen/-salben/-spülung
• Injektionen (subcutan, intramuskulär)
• Dekubitusbehandlung
• Vorbereitung und Überwachung von Infusionstherapien
• Vorbereitung, Pflege und Überwachung von Drainagen (z.B. Liquordrainage,
Redon Drainage,Venenkatheter)
• Katheterisierung
• Einlauf und Klistiere
• Portversorgung, intravenöse Tätigkeiten
• Medikamentenvorbereitung/-überwachung/-verabreichung
• Schmerztherapie
• spezielle Krankenbeobachtung von Beatmungsklienten mit konkreter Dokumentation der Beatmungsparameter

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